Förderung zur Bekämpfung
Förderung zur Bekämpfung des Maiszünslers in der deutschen Landwirtschaft
8/1/20251 min lesen


Der Maiszünsler (Ostrinia nubilalis) stellt seit Jahren eine der größten Herausforderungen im Maisanbau dar. Sein Befallsgebiet umfasst mittlerweile nahezu ganz Deutschland – bedingt durch den Klimawandel sowie den Anstieg des Maisanbaus in neuen Regionen. Die Schädlinge verursachen massive Ertrags- und Qualitätsverluste, weshalb effektive Bekämpfungsmaßnahmen und gezielte Förderungen notwendig sind.
Viele Bundesländer, darunter Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz, unterstützen den biologischen Pflanzenschutz im Rahmen ihrer Agrarumweltprogramme (z.B. FAKT-Programm). Besonders gefördert wird die Ausbringung von Trichogramma-Schlupfwespen – winzigen Parasitoiden, die die Eier des Maiszünslers abtöten. Die Förderung beträgt aktuell bis zu 60€/ha für die einmalige oder zweimalige Ausbringung der Nützlinge. Diese Maßnahme wird zunehmend auch mithilfe von modernen Drohnen umgesetzt, was die Effizienz und Präzision erhöht und die Anwendung besonders umweltfreundlich macht.
Im Fokus steht die Reduzierung des chemischen Pflanzenschutzmitteleinsatzes. Beispielsweise gewährt der Alb-Donau-Kreis in Baden-Württemberg einen Zuschuss von 30% der Investitionskosten, maximal jedoch 1.500€, für spezielle Maschinen wie Mulchgeräte oder Walzen, die Maisstoppeln zerkleinern und damit die Raupen des Maiszünslers abtöten. Solche Maßnahmen tragen dazu bei, den Lebensraum des Schädlings einzugrenzen, und werden flächendeckend empfohlen.
Landwirte sollten sich frühzeitig über die in ihrem Bundesland geltenden Förderprogramme informieren und Anträge stellen, um von den Zuschüssen zu profitieren und moderne, nachhaltige Methoden zur Maiszünslerbekämpfung einzusetzen
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